IM GRUENEN ZU ZINGENDie Liebste sprach: 'Ich halt dich nicht, Du hast mir nichts geschworn. Die Menschen soll man halten nicht, Sind nicht zur Treu geborn. Zieh deine Straßen hin, mein Freund, Beschau dir Land um Land, In vielen Betten ruh dich aus, Viel Frauen nimm bei der Hand. Wo dir der Wein zu sauer ist, Da trink du Malvasier, Und wenn mein Mund dir sußer ist, So komm nur wieder zu mir !' Om buiten te zingenMijn liefste zei: "Ik wil je niet binden,Want je hebt mij geen trouw gezworen. Ik wil je niet om mijn vinger winden, Want jij bent niet voor één vrouw geboren. Kies je eigen weg, mijn vriend En bewonder land na land. Slaap met wie je daar bemint; Neem veel vrouwen bij de hand. Maar als de wijn te zuur is, Drink dan elexir, En als mijn mond voor jou zoeter is, Kom dan maar terug naar hier !" Die BeidenSie trug den Becher in der Hand - Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, So leicht und sicher war ihr Gang, Kein Tropfen aus dem Becher sprang. So leicht und fest war seine Hand, Er ritt auf einem jungen Pferde, Und mit nachlässiger Gebärde Erzwang er, daß es zitternd stand. Jedoch, wenn er aus ihrer Hand Den leichten Becher nehmen sollte, So war es beiden allzu schwer: Denn beide bebten sie so sehr, Daß keine Hand die andre fand Und dunkler Wein am Boden rollte. Zij beidenZij droeg de beker in de hand -Zij was heel zelfzeker- Zo lichtvoetig was haar gang dat ze niets morste uit de beker. Hij was vaardig en vurig -Zijn paard was wispelturig- Hij onderwierp het aan zijn wil en sidderend stond het stil. Ofschoon zij nader trad en hem de lichte beker bood, woog hij plots zwaar als lood: Beiden beefden als een espenblad, zodat geen hand de andere vond en donkere wijn viel op de grond. LebensliedDen Erben laß verschwenden An Adler, Lamm und Pfau Das Salböl aus den Händen Der toten alten Frau ! Die Toten, die entgleiten, Die Wipfel in dem Weiten - Ihm sind sie wie das Schreiten Der Tänzerinnen wert ! Er geht wie den kein Walten Vom Rücken her bedroht. Er lächelt, wenn die Falten Des Lebens flüstern: Tod! Ihm bietet jede Stelle Geheimnisvoll die Schwelle; Es gibt sich jeder Welle Der Heimatlose hin. Der Schwarm von wilden Bienen Nimmt seine Seele mit; Das Singen von Delphinen Beflügelt seinen Schritt: Ihn tragen alle Erden Mit mächtigen Gebärden. Der Flüsse Dunkelwerden Begrenzt den Hirtentag! Das Salböl aus den Händen Der toten alten Frau Laß lächelnd ihn verschwenden An Adler, Lamm und Pfau: Er lächelt der Gefährten. - Die schwebend unbeschwerten Abgründe und die Gärten Des Lebens tragen ihn. © Vertalingen in het Nederlands van Lepus Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) |